Laserchirurgie

Die Laser-Technik hat neue Möglichkeiten in der Medizin eröffnet: Gewebe kann nun teils kontaktlos und ohne direkte mechanische Alteration behandelt werden. Je nach Anwendung kann Gewebe geschnitten, entfernt (verdampft), koaguliert (verödet) werden.

Hierbei nutzt man die verschiedenen Wellenlängen (Farben) des Laserlichts, um z. B. Strukturen wie Gefäße oder auch Pigmente von Tätowierungen unter der (Schleim-) haut zu erreichen, ohne dieselbige zu verletzen. Dies ist durch die unterschiedlichen Absorptionsspektren des Gewebes (Wasser, klar), Blutes (rot) von Hautpigmenten (schwarzes Melanin) möglich.
Um eine zu hohe Erwärmung des Gewebes zu vermeiden wird das Laserlicht in ultrakurzen Impulsen mit Abkühlungsintervallen angewandt.So lassen sich z. B. beim Nasenbluten gezielt die blutenden Gefäße veröden, um auch das Nasenbluten in Zukunft zu vermeiden. Dies ist insbesondere nützlich bei Patienten, die an M. Osler leiden.Weitere Anwendung sind:

  • Behandlung von Nasenbluten und Verödung von Gefäßen (M. Osler)
  • Mundschleimhautchirurgie
  • Laser Uvula Palatoplasty (LAUP) bei Schnarchern
  • Tonsillotomie
  • Laser-Muschelverkleinerung zur Behandlung der behinderten Nasenatmung
  • Laser-Scheidewand-Begradigung (Entfernung von Septum-Spornen)
  • Behandlung der Polyposis nasi
  • Durchtrennung von Verwachsungen (Synechien) der Nase
  • Tränenwegschirurgie (Dacroyocystorhinostomy)
  • Rhinophym Behandlung
  • Laser-Parazentese, die länger offen bleibt als die herkömmliche
    Parazentese und damit Paukenröhrchen ersetzen kann
  • Entfernung und Vaporisation von gutartigen Tumoren
  • Laser-Epilation
  • Haut-Gefäß-Behandlung (Spider Nävi, Teleangiektasien)
  • Haut-Flecken-Behandlung (Altersflecken, Nävi)

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