Hörgeräte-Beratung
Wir beraten Sie gerne zum Thema Hörgeräte-Versorgung, Hörtraining und Hörgeräte-Anpassung. Herr Dr. Suhrborg ist nicht nur HNO-Arzt, sondern auch Hörgeräte-Akustiker-Meister und Pädakustiker.
Durch diese umfassende Ausbildung dürfen Sie sich in den besten Händen aufgehoben fühlen.
Hörgeräte werden jedoch nicht in der HNO-Praxis angepaßt oder abgegeben. Auf Ihren Wunsch ist jedoch eine umfassende Beratung möglich.
Das Gesicht (das Sehen) stellt das Tor zur Welt und deren Dingen dar, das Gehör das Tor zur Emotion und den Menschen. Personen wie Ludwig van Beethoven wären lieber blind, statt taub gewesen. Daher verwundert es nicht, daß das englische Wort 'thumb' (taub) mit dem deutschen Wort 'tumb', dumm verwandt ist. Menschen, die an der Konversation nicht mehr teilnehmen, wurden und werden als unterbemittelt und uninteressant empfunden, was jedoch keinesfalls zutrifft und die Schwerhörigen in eine soziale Isolation treibt. Spiegel dessen ist, daß heutzutage Brillen als schick, Hörgeräte jedoch als Makel gesehen werden. Es ist an der Zeit, dies zu ändern!
In der Regel findet heutzutage eine beidseitige (binaurale) Hörgeräteversorgung statt.
Hörgeräte oder heutzutage fein Hörsysteme genannt, werden in den unterschiedlichsten Farben und Designs angeboten. Es ist an Ihnen, sich eher für ein dezentes, kaum sichtbares Hörgerät oder aber ein Gerät mit modischen Akzenten zu entscheiden.
Bezügliche der Bauart gibt es 'Im-Ohr-Geräte' (IO) und 'Hinter-dem-Ohr-Geräte' (HdO), wenn man von Spezial-Hörgeräten wie knochenverankerten Hörgeräten, Knochenleitungshörgeräten oder CROS-Versorgung bei einseitiger Taubheit an Brillengestellen absieht. Durch neuere Techniken sind bereits offene Hörgeräteversorgungen oft möglich, die eine besser Belüftung des Gehörgangs und damit Tragekomfort bieten.
Bezüglich der Technik sind die langsam auslaufenden analogen, gefolgt von digital programmierbaren und voll digitalen Hörgeräte zu nennen. Je nach Komplexität (und Preis) findet man hier vielerlei Einstell-, Komfort und Programmiereigenschaften. Zu nennen wären hier verschiedene Programme für unterschiedliche akustische Situationen, Techniken der Kompression, des Gehörschutzes und der Verzerrungsunterdrückung durch z. B. Soft-Clipping, Dynamic-Range-Control, Störgeräuschunterdrückung durch z. B. Kommunikation der Hörgeräte untereinander, Fernbedienbarkeit, Anbindung an Telefontechnik.
Auch anderen Orts erfolgte Innenohrimplantate (CI, Cochlear Implant) können gerne bei uns nachgesorgt werden. Erfahrungen wurden an der Universitäts-Klinik Regensburg gesammelt.
Der schwerhörige Patient kommt zum HNO-Arzt, da er nicht mehr gut versteht. Nur dieser ist in der Lage, mittels Ohrmikroskopie, ggf. Ohrenschmalzentfernung und genauer Hörtestung zu beurteilen, ob ein Hörgerät erfolgversprechend ist. Ein schlechter Hörtest beim Akustiker bei verstopfendem Ohrenschmalz oder gar möglicherweise operationsbedürftiger Mittelohrerkrankung heißt nicht zwangsläufig, daß Hörgeräte notwendig sind! Mittelohrbedingte Schwerhörigkeiten sind oft gut operabel und verhelfen wieder zu einem normalen Gehör. Dies kann nur der HNO-Arzt beurteilen!
Die Ohrenärztliche Verordnung von Hörgeräten stellt zunächst nur eine Arbeitsanweisung für den Akustiker und Empfehlung zur vergleichenden Hörgeräteanpassung dar. Das heißt, daß mehrere, qualitativ unterschiedliche Hörgeräte durch den Akustiker angepaßt und von Ihnen verglichen werden sollten. Nicht das teuerste Hörgerät muß das beste sein!
Hörgeräte ermöglichen nicht ein Gehör wie mit 18 Jahren, sie stellen eine Hilfe (Prothese) dar. Ein großes Problem stellen die Störgeräusche dar, die ebenso verstärkt werden. Zwar sind störgeräusch-unterdrückende Algorithmen in Verwendung, doch bleibt die natürliche Funktion des gesunden Innenohrs trotz aller Werbebroschüren unnachahmlich. Trotzdem ist nach einer Eingewöhnungsphase meist eine zufriedenstellende Versorgung möglich. Je früher man damit beginnt, desto besser ist das Ergebnis. Wartet man bis ins hohe Alter, verkümmert der Hörnerv und die beste Verstärkung kommt nicht im Hirn an!
Haben Sie sich für ein Hörgerät entschieden, kommen Sie zu uns zur Überprüfung des Sitzes, möglicher Gehörgangsirritationen, der Handhabbarkeit und natürlich der Verbesserung Ihres Gehörs mittels Freifeldaudiometrie zurück. Erst dann wird die Verordnung zum endgültigen Rezept, welches der Akustiker gegenüber der Kasse abrechnen kann.
Sollten Sie nicht zufrieden sein, können Sie die Geräte auch zurückbringen, der Akustiker kann bei einer 'abgebrochenen Hörgeräteversorgung' zumindest die Ohrpaßstücke gegenüber der Krankenkasse abrechnen.
Hörgeräte-Versorgung bedeutet auch die regelmäßige Kontrolle und Reinigung des Gehörgangs, da sich ansammelnder Ohrenschmalz zu Hörminderung und Rückkopplungen (Pfeifen) führt. Wir führen dies gerne durch!
Wir nehmen an Fortbildungen in Hörgeräte-Einstellung und -Kontrolle teil.
Empfehlungen zur Hörgeräte-Anpassung der Europäischen Union der Hörgeräteakustiker e. V.