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Dr. Axel SuhrborgÄrzte für Allergologie Stuttgart

01/2017

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Wir sind Mitglied im Allergienetzwerk Stuttgart   

zur Verbesserung der interdisziplinären Allergiediagnostik- und Behandlung arbeiten wir zusammen mit Allergologen aus dem lungenfachärztlichen, dermatologischen, HNO-ärztlichen und kinderärztlichen Bereich.

Allergien sind behandelbar!

Die klassische pharmakologische Behandlung von Heuschnupfen besteht in der Gabe von Antihistaminika in lokaler Form als Augentropfen oder Nasenspray, bei Nasenverschwellung in Form von cortisonhaltigem Nasenspray, bei gesteigerter Symptomatik in oraler Gabe von Antihistaminika, bei Asthma in der Gabe von corticoidhaltigen Bronchialsprays und Bronchialerweiterern (Bronchodilatoren). In der Maximalform können auch orale Corticoide gegeben werden, was allerdings meist nicht notwendig ist.

Doch befürworten wir zur Behandlung des beeinträchtigenden Heuschnupfens wie auch des allergischen Asthmas, ausgelöst durch eine Sensibilisierung gegen Pollen, Hausstaubmilben oder bestimmte Pilze, die Hyposensibilisierung ('Allergiespritze') , da sie auch dem Etagenwechsel vom Heuschnupfen zum Asthma vorbeugt. Sie wird auch Systemische subkutane Immuntherapie (SCIT) genannt und sollte über mindestens 3 Jahre in monatlicher Gabe durchgeführt werden. Eine Langzeitwirksamkeit wurde für mindestens 12 Jahre nachgewiesen, die Ansprechraten liegen zwischen 80 und 90%. Falls die Zeit hierfür aus organisatorischen Gründen nicht reicht, kann auch eine Kurzzeit-Hyposensibilisierung präsaisonal durchgeführt werden (meist 7 Spritzen).
Auch Kinder sind für dieses Therapie durchaus geeignet!
Alternativ bei Kindern oder Erwachsenen, bei denen eine Spritzentherapie kontraindiziert ist, besteht die Möglichkeit einer oralen Hyposensibilisierung durch Tropfen- oder Tabletteneinnahme (SLIT, sublinguale Immuntherapie), die jedoch eine tägliche Einnahme und gewisse Disziplin erfordert und auch nicht so sicher in der Wirkung ist.

Bei einer Allergie ist die 'Karenz', d. h. das sich Fernhalten vom Allergen ebenfalls wirksam.
Bei den Pollen, die mit der Kleidung und dem Haar ins Schlafzimmer getragen werden, sollte man vor dem Schlafengehen duschen, die Haare waschen und die Kleidung außerhalb des Schlafzimmers ablegen, die Fenster sollten geschlossen sein, da zumindest auf dem Lande die Pollen mit dem Sonnenaufgang fliegen. Auch Nasenduschen können helfen.
Bei einer Allergie gegen Hausstaubmilben, die das ganze Jahr auf den Körper einwirken sind andere Maßnahmen wirksam: Da die Milben Wärme und Feuchtigkeit lieben und sich von unseren Hautschuppen ernähren (Haustaubmilben, griechisch Dermatophagoides = Hautfresser), leben und vermehren sie sich in der Matratze, dem Kopfkissen und der Bettdecke. Synthetische Fasern, die bei 65°C zu waschen sind, sind hier vorzuziehen, da die Milben hierdurch zugrundegehen. Auch das Einfrieren von z. B. Stofftieren von Kindern kann hilfreich sein. Letztendlich wird es es jedoch immer eine 'Basispopulation' geben, sodaß hier nur milbendichte Bezüge, sogenannte 'Encasings' helfen.
Über 2000 Meter NN. gedeihen keine Milben mehr, daher die Heilwirkung von Kurorten in den Alpen, wie Davos.


Encasings

Um zu bestimmen, gegen welche Pollen Sie allergisch reagieren, sind Angaben über die Jahreszeit und die Art der Beschwerden (Naselaufen, Nasenverschwellung, Nießattacken, gerötete, juckende Augen, Husten, Atemnot, Kitzeln im Rachen oder den Ohren) maßgeblich (Allergie-Ananmnese, Führen eines Allergie-Tagebuches)

Ergänzt werden die Informationen aus der Anamnese bei uns durch den Haut-Test (Prick-Test), in dem die Sensibilisierung qualitativ und semiquantitativ bestimmt wird.   

Um die krankmachende Relevanz der im 'Prick' gefundenen sensibilisierenden Allergene letztendlich am 'Erfolgsorgan' zu zeigen, führen wir eine 'nasale Provokation', d. h. Allergietest in der Nase durch. Hier wird die Nasenatmung vor und nach Allergenapplikation mit einer Rhinomanometrie gemessen. Nur so kann man wirklich nachweisen, ob nicht nur eine Sensibilisierung, sondern auch eine krankmachende Allergie vorliegt. Diese Diagnostik genügt in den meisten Fällen

Durch diese Diagnostik läßt sich der 'Allergen-Mix' der 'Allergie-Spritzen' genau bestimmen und die Erfolgsquote der Behandlung der SCIT maximieren.

Nur selten ist ein RAST, also eine Bluttest auf spezifische Antikörper gegen Major- und Minor-Allergene notwendig, der zudem nicht zwischen Sensibilisierung und wirklicher Allergie zu unterscheiden vermag.

Alternativ hierzu haben wir jedoch auch gute Erfolge mit einer kombinierten Akupunktur-Homöopathie-Behandlung von Pollenallergikern.

 

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